Die deutsche Küchenmöbelindustrie setzt auf der Messe KBIS in Las Vegas den Benchmark, was Planungsvielfalt, Qualität und Design angeht. Die Zielgruppe der deutschen Küchenbauer richtet sich im Top-Segment ein, so dass die von Präsident Donald Trump angedrohten Zölle keine ernstzunehmende Bedrohung zumindest für die Küchenmöbelindustrie darstellen. Die Einkaufsstimmung kippt in Nordamerika ins Positive, dafür sorgen auch Bauförderungs- und Konjunkturprogramme. Die positiven Konjunkturaspekte spiegelten sich zunächst in den gestiegenen Besucherzahlen und dem starken Interesse der nordamerikanischen Einrichtungsszene, die ihre Messen zelebriert.

Exklusive Einrichtungsideen verlangen nach exklusivem Ambiente. Unterneh-mer Gerd Hartmann hat für seine anspruchsvolle Klientel in Nürnberg ein Kü-chen- und Einrichtungsstudio im Audi Hangar des Sportwagenzentrums eröff-net.

Nachdem das Bora-Sortiment immer breiter wird, neben Küchengeräten sogar Töpfe und Utensilien umfasst, liegt der Gedanke an einen Monobrand Store nahe. Tatsächlich denkt Gründer Willi Bruckbauer über neue Konzepte nach. Doch das Pop-up-Experiment in der Münchener City wird Ende Mai nach fast vier Jahren „wertvoller Erkenntnisse“ erst einmal beendet.

Auch wenn Amerikas Präsident Donald Trump mit den Verbündeten in Europa momentan gerade nicht auf Du und Du steht, so zeigt die gerade in Las Vegas stattfindende Messe KBIS doch die enge Verbundenheit zwischen der deutschen Küchenmöbelindustrie und dem amerikanischen Herstellerverband NKBA.

Gute Nachrichten zur Mitte der Woche aus Gütersloh: Die Miele Gruppe hat das Geschäftsjahr 2024 mit einem Umsatzplus abgeschlossen. Die Premium Hausgeräte-Marke aus Ostwestfalen mit weltweit 23.500 Beschäftigten (in Deutschland 11.300) verbuchte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 5,04 Milliarden Euro. Das ist – auch dank Transformation inklusive eines Einsparprogramms - nach 4,96 Milliarden Euro im Vorjahr ein Plus von rund 1,7 Prozent in einem anspruchsvollen Marktumfeld und unter gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen.

Nach der Verschiebung des Starttermins muss die EU-Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten (EUDR) zum 31. Dezember 2025 in allen Unternehmen umgesetzt sein. Die Voraussetzungen dafür hat jetzt der Arbeitskreis EDI im Daten Competence Center geschaffen.