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Küchen-News

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Liebe Leser:innen,

ich hoffe, Sie hatten einen gelungenen Start ins Jahr 2024. Meine erste Geschäftsreise im Jahr 2024 führte mich nach St. Johann in Tirol. Der Holzwerkstoffhersteller Egger hatte zusammen mit Blum und Häfele zu einem inspirierenden Event eingeladen. Vor dem Hintergrund einer Welt voller Umbrüche diskutierte Michael Egger mit Philipp Blum (BLUM) und Gregor Riekena (Häfele) über die unterschiedlichen Sichtweisen auf Herausforderungen im Wohnungsbau, Klimafragen und Nachhaltigkeit.

Alle drei Manager repräsentieren Familienunternehmen, die sich nachhaltiges Wachstum auf die Fahne geschrieben haben und mit ihren Innovationen zukünftiges Wohnen und Leben mit beeinflussen möchten. Michael Egger brachte es auf den Punkt: „Wir sind stolz, mit den beiden Partnerunternehmen zusammenzuarbeiten. Man kann sich auf Augenhöhe austauschen, kann sich strategisch abstimmen mit Unternehmen, zu denen man nicht im Wettbewerb steht. Gerade zu den aktuell volatilen Zeiten sind solche Partnerschaften extrem wichtig.“

Und genau dies habe ich bei der Veranstaltung – über die wir ausführlich in unserer Schwesterzeitschrift KÜCHENhandel 1/2024 berichten – so bereichernd empfunden. Drei Unternehmen, die sowohl die Möbel- und Küchenbranche als auch Schreiner und Tischler bedienen, arbeiten partnerschaftlich an gemeinsamen Konzepten, setzen Ideen für die Branche um, und dies tatsächlich auf Augenhöhe. Ein Weg, der sich in schwierigen Zeiten auch für andere Branchenunternehmen bewähren könnte. Die gesamte Küchenindustrie muss 2024 zusammen mit dem Handel nach gemeinsamen Lösungen suchen. Nur gemeinsam wird es gelingen, die bevorstehenden schwierigen Zeiten zu überwinden.

In diese Richtung geht auch die Interessensgemeinschaft Möbel in Deutschland. BVDM-Präsident Markus Meyer und VDM-Präsident Leo Lübke wollen gemeinsam an den Branchenthemen arbeiten, Handel und Industrie sollen sich gemeinsam gegen die Krise stellen. Dies ist mehr als nur eine gute Nachricht und zeigt, dass für Grabenkämpfe in der heutigen Zeit kein Platz mehr ist.

Im Rahmen der Kölner Möbelmesse traf sich auch die Fachgruppe Möbel im ZGV. Bei dem Treffen wurde deutlich, dass die Einkaufsverbände für Küchen- und Möbel noch nicht mit einer Entwarnung fürs Jahr 2024 rechnen. Nach einem Umsatzrückgang, der bei den berichtenden Verbänden 2023 zwischen 8 und 14 Prozent gelegen hat, wird für 2024 nochmals mit einem Rückgang von 8 bis 10 Prozent gerechnet. Die Küchenmöbelindustrie plant derweil, so erfuhren wir, mit einem Rückgang zwischen 5 und 10 Prozent. Zahlen, die allerdings nicht für Erschütterung sorgen, meint

Ihre Stefanie Willach

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