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Zwölf Verbände starten Großoffensive für „Deutschlands heimische Wirtschaftskraft“

Mit diesem Motiv einer einseitigen FAZ-Anzeige macht die Initiative „Deutschlands heimische Wirtschaftskraft“ heute auf Folgen der Wohnungskrise aufmerksam.

Die vom VDM gestartete Initiative zur Unterstützung des Wohnungsbaus erreicht eine neue Dimension: Unter dem Titel „Deutschlands heimische Wirtschaftskraft“ hat sich aus zwölf Verbänden ein Gemeinschaftsprojekt entwickelt, das heute mit einer groß angelegten Kampagne startet.

Während im Wahlkampf Migration zum Topthema geworden ist, soll die Kampagne „Deutschlands heimische Wirtschaftskraft“ nun noch stärker auf die brennenden Probleme in der Wohnungswirtschaft und ihre Folgen aufmerksam machen. Getragen von zentralen Verbänden der Bau-, Möbel- und Einrichtungsbranche werden politische Maßnahmen zur Bewältigung der Wohnungsbaukrise gefordert, da diese weitreichende Folgen für die gesamte Wertschöpfungskette, für Millionen Arbeitsplätze und den sozialen Zusammenhalt im gesamten Land habe.

Eine ganzseitige Anzeige in der FAZ, an prominenter Stelle im Wirtschaftsteil platziert mit der Aussage „Liebe Politiker, wir bauen auf euch“, bildet heute den Startpunkt. Abgebildet sind Friedrich Merz, Olaf Scholz und Robert Habeck – sie stehen dabei parteiübergreifend als Stellvertreter für die aktuelle und künftige Politikspitze. Vor allem soll die Kampagne – auch nach der Bundestagswahl – auf Social-Media-Kanälen durch die Initiatoren weitergeführt werden. Beteiligt sind neben VDM, BVDM, VdDK auch HDH, ZVEI und VDMA sowie die Handelsorganisationen MHK Group und EMV.

Anlass ist, dass statt der dringend benötigten 400.000 neuen Wohnungen jährlich der Wohnungsneubau in Deutschland auf unter 200.000 Einheiten zu sinken drohe, so heißt es in einer Pressemitteilung. Obwohl Wohnen und bezahlbarer Wohnraum Grundbedürfnisse darstellen, steigen die Mieten, sinkt das verfügbare Einkommen und spaltet sich die Gesellschaft. Gefordert werden deshalb Rahmenbedingungen, um den Wohnungsbau zu steigern, ohne die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der beteiligten Sektoren zu gefährden. Dies umfasst unter anderem die Förderung von Bauprojekten durch steuerliche Erleichterungen und Investitionsanreize, die Beschleunigung von Genehmigungsverfahren zur Reduzierung von Planungs- und Bauverzögerungen sowie langfristige Investitionen in Infrastruktur und Innovationen, um eine nachhaltige Bauweise zu gewährleisten und die Lebensqualität in den Wohnräumen zu verbessern. Konkret könnten beispielsweise eine Halbierung der Grunderwerbsteuer, die Bündelung der zersplitterten Förderprogramme sowie Nachrangdarlehen für Selbstnutzer helfen.

Außerdem weist die Initiative darauf hin, dass die Bau-, Möbel- und Einrichtungsbranchen mit mehr als vier Millionen Arbeitsplätzen entlang der Wertschöpfungskette ein zentraler Bestandteil der deutschen Wirtschaft sind. Mehr Infos unter: www.deutschlands-heimische-wirtschaftskraft.de



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